Der Aufbau
Die Bell 212 ist mein erster Scale-Heli.
Ende 2008 kaufte ich den Rumpf von privat, er war mit einem Spantensatz für eine Aero-Tec Comeback Mechanik versehen worden und er war schon lackiert.
Das "war" ist wörtlich zu nehmen, denn man hatte den Vorderrumpf wegen Lackierfehlern bereits wieder entlackt.
Durch den verwendeten Abbeizer war das eine ziemliche Sauerei geworden, kein Wunder, dass der Vorbesitzer Lust und Spaß am Modell verloren hatte!
Ich habe dann dort weitergearbeitet wo er aufgehört hatte und ein halbes Jahr später war sie fertig.
Dazu mussten aber erst zwei Entscheidungen getroffen werden, denn ursprünglich plante ich, eine andere Mechanik zu verwenden und eine Bell hätte ich freiwillig nie in Orange lackiert.
Ich habe mich also über die vorgesehenen Comeback-Mechanik, von der ich nur wusste, dass von Dieter Schlüter stammt, schlau gemacht und war auch recht schnell begeistert. So machte ich mich auf die Suche nach einer Gebrauchtmechanik, die ich auch sehr schnell fand. Es handelte sich um einen Benzin-Trainer mit dem kleineren von zwei möglichen Rotordurchmesser, es sind 1,5 und 1,8 Meter. Diese Mechanik sollte später noch große Probleme bereiten!
Die Lackierung war der andere Knackpunkt. Orange hatte ich nie auf der Agenda, aber die vorliegenden Türen und der Heckausleger sahen in Orange eigentlich toll aus.
Die Leuchtkraft und die Gewissheit, einen gut sichtbaren Heli zu fliegen, gaben dann den Ausschlag, nachdem ich zuvor viele Bilder der D-HBZS gesammelt und begutachtet hatte.
Den Heckausleger und die Türen habe ich nicht neu lackiert, ich fand sie bis auf einen etwas reichlichen Farbauftrag brauchbar.
Der Vorderrumpf (die Bell ist teilbar) hat aber viel Arbeit gemacht. Die restliche Farbe musste entfernt werden, besonders im Bereich von Klappen, Stößen und Nieten war das mühselig.
Im grauen Innenraum war scheinbar der größte Teil der aussen entfernten Farbe samt Abbeizer angetrocknet, also musste auch hier komplett geschliffen und neu lackiert werden.
Zum Glück hat der Rumpf, der von MZ-Modellbau stammt, sehr viele Details angeformt, so dass im Prinzip nur die Nieten fehlten.
Die Bell 212 ist mein erster Scale-Heli.
Ende 2008 kaufte ich den Rumpf von privat, er war mit einem Spantensatz für eine Aero-Tec Comeback Mechanik versehen worden und er war schon lackiert.
Das "war" ist wörtlich zu nehmen, denn man hatte den Vorderrumpf wegen Lackierfehlern bereits wieder entlackt.
Durch den verwendeten Abbeizer war das eine ziemliche Sauerei geworden, kein Wunder, dass der Vorbesitzer Lust und Spaß am Modell verloren hatte!
Ich habe dann dort weitergearbeitet wo er aufgehört hatte und ein halbes Jahr später war sie fertig.
Dazu mussten aber erst zwei Entscheidungen getroffen werden, denn ursprünglich plante ich, eine andere Mechanik zu verwenden und eine Bell hätte ich freiwillig nie in Orange lackiert.
Ich habe mich also über die vorgesehenen Comeback-Mechanik, von der ich nur wusste, dass von Dieter Schlüter stammt, schlau gemacht und war auch recht schnell begeistert. So machte ich mich auf die Suche nach einer Gebrauchtmechanik, die ich auch sehr schnell fand. Es handelte sich um einen Benzin-Trainer mit dem kleineren von zwei möglichen Rotordurchmesser, es sind 1,5 und 1,8 Meter. Diese Mechanik sollte später noch große Probleme bereiten!
Die Lackierung war der andere Knackpunkt. Orange hatte ich nie auf der Agenda, aber die vorliegenden Türen und der Heckausleger sahen in Orange eigentlich toll aus.
Die Leuchtkraft und die Gewissheit, einen gut sichtbaren Heli zu fliegen, gaben dann den Ausschlag, nachdem ich zuvor viele Bilder der D-HBZS gesammelt und begutachtet hatte.
Den Heckausleger und die Türen habe ich nicht neu lackiert, ich fand sie bis auf einen etwas reichlichen Farbauftrag brauchbar.
Der Vorderrumpf (die Bell ist teilbar) hat aber viel Arbeit gemacht. Die restliche Farbe musste entfernt werden, besonders im Bereich von Klappen, Stößen und Nieten war das mühselig.
Im grauen Innenraum war scheinbar der größte Teil der aussen entfernten Farbe samt Abbeizer angetrocknet, also musste auch hier komplett geschliffen und neu lackiert werden.
Zum Glück hat der Rumpf, der von MZ-Modellbau stammt, sehr viele Details angeformt, so dass im Prinzip nur die Nieten fehlten.
Ich hatte das Glück, ein Original in der Nähe fotografieren zu dürfen, so kamen dann doch noch weitere Details, die man auf Bildern leicht übersieht, zum Vorschein.
So baute ich neben gut erkennbaren Details wie Kabelschneider, Lampen und Staurohr auch noch viele Ablass- und Überlaufleitungen an den Rumpfboden.
Nebenbei habe ich auch noch das Tiefziehen von Fensterscheiben gelernt, denn eine Scheibe fehlte, und da von MZ auch damals schon nichts mehr zu bekommen war, musste ich sie selbst ziehen.
Antriebsprobleme
Den Comeback Trainer habe ich dann während der Bauphase ausgiebig geflogen, und mit dem kleinen Rotordurchmesser war auch alles in Ordnung.
Auch der Zenoah G230RC Benzinmotor lief prima. Probleme gab es erst, als ich die Mechanik für den grösseren 1,85m Rotor der Bell 212 umritzelte.
In der Bell war es unmöglich, annähernd auf die erforderliche Flugdrehzahl von etwa 1100 1/min zu kommen, bereits bei 800 Umdrehungen schüttelte sich die Bell derart, dass die Gestänge von den Blatthaltern sprangen.
Zum Glück überstanden die teuren M-Blades dies praktsch unbeschädigt.
Was nun folgte, war eine wochenlange Suchphase, die schliesslich damit endete, dass ich eine zusätzliche obere Mechanikabstützung einbaute und auf GfK-Blätter von CR-Modelltechnik (TG-Max 840mm S-Schlag) umrüstete.
Ums kurz zu machen, ich hatte damit nur die Symptome kaschiert, aber nicht die Ursache gefunden.
Das dann der Motor mit dem Gewicht der Bell überhaupt nicht klar kam und ein nagelneuer Motor angeschafft wurde, erwähne ich nur am Rande. Eine spätere Zerlegung des Motors zeigte nämlich, dass der Kolbenring durch ein falsches Öl in seiner Nut festgebacken war und somit nicht die volle Leistung liefern konnte.
Zumindest für den Trainer hatte es aber gereicht.
Mit der Programmierung der Gaskurve war ich von Anfang an unglücklich, denn aufgrund der Motorcharakteristik muss die Kurve relativ flach verlaufen und am Ende steil ansteigen. Zudem läuft der Motor im Schwebeflug und auch im gemäßigten Rundflug eigentlich immer in dem Bereich, in dem auch die Leerlaufnadel noch zuständig ist.
So hatte ich eigentlich immer das Gefühl, der Motor läuft recht ordentlich, aber man ahnte dass das besser gehen kann.
So montierte ich nach der ersten richtigen Saison 2010, denn 2009 war mit der Fehlersuche nach den Schwingungen zuende gegangen, einen Grauper mc-heli-control Drehzahlregler für Verbrennungsmotoren.
Den habe ich dann vermutlich falsch programmiert, denn was am Boden noch funktionierte, führte im Schwebeflug zu einer katastrophalen Resonanz durch Überdrehzahl.
Das Comebackgetriebe wurde zerstört, der Dom samt Rotorwelle war abgerissen.
Die Bell fiel aus nahezu drei Metern auf die sehr weiche, federnde Wiese zurück, die wenige Tage vorher erst aufgetaut war.
Nur diesem Umstand ist es wohl zu verdanken, dass nur das Landegestell brach und zwei kleine Risse im Rumpf zu reparieren waren.
Ich habe die Mechanik dann zwecks Reparatur zu Aero-tec geschickt und dort wurde nebenbei auch die Ursache für die Schwingungen im Vorjahr gefunden:
das 99Z-Stahl-Hauptzahnrad samt Nabe, welches ja im geschlossenen Gehäuse läuft und daher ohne Zerlegung nicht begutachtet werden kann, hatte eine massive Unwucht.
Vermutlich ein Bohrfehler während der Herstellung in grauer Vorzeit, denn die Teile stammten ja aus dem gebraucht erworbenen Trainer.
Den Comeback Trainer habe ich dann während der Bauphase ausgiebig geflogen, und mit dem kleinen Rotordurchmesser war auch alles in Ordnung.
Auch der Zenoah G230RC Benzinmotor lief prima. Probleme gab es erst, als ich die Mechanik für den grösseren 1,85m Rotor der Bell 212 umritzelte.
In der Bell war es unmöglich, annähernd auf die erforderliche Flugdrehzahl von etwa 1100 1/min zu kommen, bereits bei 800 Umdrehungen schüttelte sich die Bell derart, dass die Gestänge von den Blatthaltern sprangen.
Zum Glück überstanden die teuren M-Blades dies praktsch unbeschädigt.
Was nun folgte, war eine wochenlange Suchphase, die schliesslich damit endete, dass ich eine zusätzliche obere Mechanikabstützung einbaute und auf GfK-Blätter von CR-Modelltechnik (TG-Max 840mm S-Schlag) umrüstete.
Ums kurz zu machen, ich hatte damit nur die Symptome kaschiert, aber nicht die Ursache gefunden.
Das dann der Motor mit dem Gewicht der Bell überhaupt nicht klar kam und ein nagelneuer Motor angeschafft wurde, erwähne ich nur am Rande. Eine spätere Zerlegung des Motors zeigte nämlich, dass der Kolbenring durch ein falsches Öl in seiner Nut festgebacken war und somit nicht die volle Leistung liefern konnte.
Zumindest für den Trainer hatte es aber gereicht.
Mit der Programmierung der Gaskurve war ich von Anfang an unglücklich, denn aufgrund der Motorcharakteristik muss die Kurve relativ flach verlaufen und am Ende steil ansteigen. Zudem läuft der Motor im Schwebeflug und auch im gemäßigten Rundflug eigentlich immer in dem Bereich, in dem auch die Leerlaufnadel noch zuständig ist.
So hatte ich eigentlich immer das Gefühl, der Motor läuft recht ordentlich, aber man ahnte dass das besser gehen kann.
So montierte ich nach der ersten richtigen Saison 2010, denn 2009 war mit der Fehlersuche nach den Schwingungen zuende gegangen, einen Grauper mc-heli-control Drehzahlregler für Verbrennungsmotoren.
Den habe ich dann vermutlich falsch programmiert, denn was am Boden noch funktionierte, führte im Schwebeflug zu einer katastrophalen Resonanz durch Überdrehzahl.
Das Comebackgetriebe wurde zerstört, der Dom samt Rotorwelle war abgerissen.
Die Bell fiel aus nahezu drei Metern auf die sehr weiche, federnde Wiese zurück, die wenige Tage vorher erst aufgetaut war.
Nur diesem Umstand ist es wohl zu verdanken, dass nur das Landegestell brach und zwei kleine Risse im Rumpf zu reparieren waren.
Ich habe die Mechanik dann zwecks Reparatur zu Aero-tec geschickt und dort wurde nebenbei auch die Ursache für die Schwingungen im Vorjahr gefunden:
das 99Z-Stahl-Hauptzahnrad samt Nabe, welches ja im geschlossenen Gehäuse läuft und daher ohne Zerlegung nicht begutachtet werden kann, hatte eine massive Unwucht.
Vermutlich ein Bohrfehler während der Herstellung in grauer Vorzeit, denn die Teile stammten ja aus dem gebraucht erworbenen Trainer.
Sie fliegt!
Bei dem Umbau auf den Drehzahlregler hatte ich auch gleich das Gasservo gewechselt, es kam nun ein schnelles Savöx 1290 zum Einsatz, ausserdem hatte ich eine 40mm längere Hauptrotorwelle montiert, um den Rotor auf eine scalegerechte Höhe zu bekommen.
Beim Neuaufbau des Getriebes durch Uwe Welter/Aero-Tec verzichtete ich wieder auf die längere Welle, denn er hatte vorher schon darauf hingewiesen, dass die längere Welle bei manchen Kunden Schwingungsprobleme bereitete.
Ich wollte nicht ausschliessen, dass die Welle zumindest Mitverursacher des Absturzes war und bin daher auf Sicherheit gegangen.
Nach der Reparatur des Rumpfes und Neuprogrammierung des Drehzahlreglers flog die Bell in den Jahren 2011 bis 2013 vollkommen unauffällig und problemlos.
Das Flugbild ist begeisternd und die Bell ist mit dem Novotec-Rotor sehr steuerfolgsam und berechenbar.
Sie wog vollgetankt etwa 12Kg und der Zenoah hatte in manchen Abfangmanövern doch manchmal seine liebe Not, den Heli rechtzeitig vor dem Boden abzufangen.
Da mir der Rasenmähersound der Bell nie so richtig gefiel, reifte nach und nach der Entschluss, sie auf Elektroantrieb und Flybarless umzurüsten.
Viele Details der Bell habe ich erst nach und nach verwirklicht, so habe ich in den Winterpausen Sitze, Mittelkonsole, Pilot, Pitchhebel, Scheinwerfer, Seilwinde, Lautsprecher und Lasthaken gebaut.
Bei dem Umbau auf den Drehzahlregler hatte ich auch gleich das Gasservo gewechselt, es kam nun ein schnelles Savöx 1290 zum Einsatz, ausserdem hatte ich eine 40mm längere Hauptrotorwelle montiert, um den Rotor auf eine scalegerechte Höhe zu bekommen.
Beim Neuaufbau des Getriebes durch Uwe Welter/Aero-Tec verzichtete ich wieder auf die längere Welle, denn er hatte vorher schon darauf hingewiesen, dass die längere Welle bei manchen Kunden Schwingungsprobleme bereitete.
Ich wollte nicht ausschliessen, dass die Welle zumindest Mitverursacher des Absturzes war und bin daher auf Sicherheit gegangen.
Nach der Reparatur des Rumpfes und Neuprogrammierung des Drehzahlreglers flog die Bell in den Jahren 2011 bis 2013 vollkommen unauffällig und problemlos.
Das Flugbild ist begeisternd und die Bell ist mit dem Novotec-Rotor sehr steuerfolgsam und berechenbar.
Sie wog vollgetankt etwa 12Kg und der Zenoah hatte in manchen Abfangmanövern doch manchmal seine liebe Not, den Heli rechtzeitig vor dem Boden abzufangen.
Da mir der Rasenmähersound der Bell nie so richtig gefiel, reifte nach und nach der Entschluss, sie auf Elektroantrieb und Flybarless umzurüsten.
Viele Details der Bell habe ich erst nach und nach verwirklicht, so habe ich in den Winterpausen Sitze, Mittelkonsole, Pilot, Pitchhebel, Scheinwerfer, Seilwinde, Lautsprecher und Lasthaken gebaut.
Details
1. Cockpit
Der Boden des Innenraums besteht aus einigen Paneelen aus Balsasperrholz mit Lithoblech.
Das Lithoblech wurde von der Rückseite mit einem Cutter geritzt, so dass sich auf der Oberseite ein Waffelblechmuster ergab.
Viel Arbeit, aber wenigstens preiswert!
Die Sitze entstanden aus grünem Baumarkt-Styrodur, die Seitenwangen aud 3mm Depron, eingefärbt mit wasserbasiertem Lack.
Die Sitzgestelle bestehen aus grauen Bowdenzugröhrchen mit eingeschobenem Messingdraht, weiter Teile der Gestelle sind ebenfalls aus Lithoblech gefertigt.
Die Mittelkonsole entstand ebenfalls aus diesem Blech, gehalten wird sie mit Magneten. Sämtliche Schalter sind Handarbeit, Anzeigen und Skalen wurden gedruckt und mit Klarlack versiegelt.
1. Cockpit
Der Boden des Innenraums besteht aus einigen Paneelen aus Balsasperrholz mit Lithoblech.
Das Lithoblech wurde von der Rückseite mit einem Cutter geritzt, so dass sich auf der Oberseite ein Waffelblechmuster ergab.
Viel Arbeit, aber wenigstens preiswert!
Die Sitze entstanden aus grünem Baumarkt-Styrodur, die Seitenwangen aud 3mm Depron, eingefärbt mit wasserbasiertem Lack.
Die Sitzgestelle bestehen aus grauen Bowdenzugröhrchen mit eingeschobenem Messingdraht, weiter Teile der Gestelle sind ebenfalls aus Lithoblech gefertigt.
Die Mittelkonsole entstand ebenfalls aus diesem Blech, gehalten wird sie mit Magneten. Sämtliche Schalter sind Handarbeit, Anzeigen und Skalen wurden gedruckt und mit Klarlack versiegelt.
2. Der Pilot
Ich wollte schon immer selbst fliegen und da ich es bisher nicht zu einem Flugschein gebracht habe, war es klar dass der Huey-Pilot wenigstens so aussehen soll wie ich.
Zumindest ein bisschen...
Bei vielen käuflichen Scale-Piloten fällt das puppenartige Gesicht sowie die unnatürlich steife Sitzhaltung auf.
Deshalb kam nur ein kompletter Selbstbau in Frage.
Der Körper besteht aus verdrilltem Draht, der Vorteil ist eine freie Anpassung der Sitzposition.
An erforderlichen Stellen wurde er mit Schaumstoff gepolstert, dabei verläuft der Draht nicht notwendigerweise mittig im Schaumstoff.
Die Hände sind aus Holz geschnitzt, der Kopf ist aus FIMO geformt.
Helm, Schuhe und Overall sind von einer Actionfigur.
Ich wollte schon immer selbst fliegen und da ich es bisher nicht zu einem Flugschein gebracht habe, war es klar dass der Huey-Pilot wenigstens so aussehen soll wie ich.
Zumindest ein bisschen...
Bei vielen käuflichen Scale-Piloten fällt das puppenartige Gesicht sowie die unnatürlich steife Sitzhaltung auf.
Deshalb kam nur ein kompletter Selbstbau in Frage.
Der Körper besteht aus verdrilltem Draht, der Vorteil ist eine freie Anpassung der Sitzposition.
An erforderlichen Stellen wurde er mit Schaumstoff gepolstert, dabei verläuft der Draht nicht notwendigerweise mittig im Schaumstoff.
Die Hände sind aus Holz geschnitzt, der Kopf ist aus FIMO geformt.
Helm, Schuhe und Overall sind von einer Actionfigur.
3. Der Lasthaken
Ich tüftele lieber selbst etwas aus, anstatt viel Geld auszugeben. So habe ich dann auch einen Lasthaken konstruiert.
Wichtig war hierbei, daß die Mechanik unter allen Lastzuständen sicher auslöst.
Verzichtet habe ich daher auf die Möglichkeit, Last aufzunehmen, so muss der Hebel nach dem Einhängen der Last manuell geschlossen werden.
Ein Microservo ist zur Betätigung vollkommen ausreichend.
Bilder sagen mehr als Worte:
Ich tüftele lieber selbst etwas aus, anstatt viel Geld auszugeben. So habe ich dann auch einen Lasthaken konstruiert.
Wichtig war hierbei, daß die Mechanik unter allen Lastzuständen sicher auslöst.
Verzichtet habe ich daher auf die Möglichkeit, Last aufzunehmen, so muss der Hebel nach dem Einhängen der Last manuell geschlossen werden.
Ein Microservo ist zur Betätigung vollkommen ausreichend.
Bilder sagen mehr als Worte:
4. Die Rettungswinde
Die markante Winde ist natürlich Pflicht, also habe ich erst einmal nach Informationen und Bildern darüber gesucht. Funktionsfähig ist sie nicht, ich habe bei dem Lasthaken bereits festgestellt, dass der Spieleffekt überschätzt wird.
Die Halterung am Rumpf besteht aus einem Balsaklotz mit Überzug aus Lithoblech. Der Arm für die Winde ist ein Kabelrohr, innen mit Rovings verstärkt, damit es formstabil bleibt.
Der Windenkörper ist aus Balsa, im Mittelteil ist er mit Lithoblech beplankt. Der Lasthaken ist aus einer Polypropylenplatte geschnitten, einige Gummiteile, Nieten und Schrauben sorgen für die vorbildgetreue Ausgestaltung.
Die markante Winde ist natürlich Pflicht, also habe ich erst einmal nach Informationen und Bildern darüber gesucht. Funktionsfähig ist sie nicht, ich habe bei dem Lasthaken bereits festgestellt, dass der Spieleffekt überschätzt wird.
Die Halterung am Rumpf besteht aus einem Balsaklotz mit Überzug aus Lithoblech. Der Arm für die Winde ist ein Kabelrohr, innen mit Rovings verstärkt, damit es formstabil bleibt.
Der Windenkörper ist aus Balsa, im Mittelteil ist er mit Lithoblech beplankt. Der Lasthaken ist aus einer Polypropylenplatte geschnitten, einige Gummiteile, Nieten und Schrauben sorgen für die vorbildgetreue Ausgestaltung.
5. Aussenlautsprecher
Die Lautsprecher haben mir lange Kopfzerbrechen bereitet. Über ein Forum für Sondersignalanlagen (Sachen gibts... ;-) fand ich sogar einen netten Menschen aus Bottrop, der bereit gewesen wäre, mir einen originalen Lautsprecher zur Vermessung zu überlassen. Letztendlich war das aber nicht nötig, da ich einige aussagekräftige Fotos fand, die mir zum Nachbau genügten.
Hauptproblem war die Erstellung des Trichters. Ich kam dann auf die Idee, einige verleimte Balsascheiben zu durchbohren und auf eine Schraube zu ziehen. Eingespannt in eine Ständerbohrmaschine konnte ich mit Feile und Schleifpapier die Form herausarbeiten.
Das Urmodell wurde dann mit passendem Schrumpfschlauch überzogen und gewachst. Anschliessend konnte ich aus dünnem Glasgewebe zwei Trichter laminieren.
Die Halterungen sind wie schon viele andere Teile der "Zulu Sierra" aus Lithoblech. Einige Kunststoffstopfen, Schrauben und Messingröhrchen bilden die restlichen Teile der Signalanlage, die Gegenkonusse in den Trichtern sind aus Kiefernholz gedrechselt.
Auf den Bildern sieht man auch die Zurrösen des Rumpfes, sie entstanden ebenfalls aus Lithoblech und sind von innen in den Rumpf geklebt.
Die Lautsprecher haben mir lange Kopfzerbrechen bereitet. Über ein Forum für Sondersignalanlagen (Sachen gibts... ;-) fand ich sogar einen netten Menschen aus Bottrop, der bereit gewesen wäre, mir einen originalen Lautsprecher zur Vermessung zu überlassen. Letztendlich war das aber nicht nötig, da ich einige aussagekräftige Fotos fand, die mir zum Nachbau genügten.
Hauptproblem war die Erstellung des Trichters. Ich kam dann auf die Idee, einige verleimte Balsascheiben zu durchbohren und auf eine Schraube zu ziehen. Eingespannt in eine Ständerbohrmaschine konnte ich mit Feile und Schleifpapier die Form herausarbeiten.
Das Urmodell wurde dann mit passendem Schrumpfschlauch überzogen und gewachst. Anschliessend konnte ich aus dünnem Glasgewebe zwei Trichter laminieren.
Die Halterungen sind wie schon viele andere Teile der "Zulu Sierra" aus Lithoblech. Einige Kunststoffstopfen, Schrauben und Messingröhrchen bilden die restlichen Teile der Signalanlage, die Gegenkonusse in den Trichtern sind aus Kiefernholz gedrechselt.
Auf den Bildern sieht man auch die Zurrösen des Rumpfes, sie entstanden ebenfalls aus Lithoblech und sind von innen in den Rumpf geklebt.
6. Umbau auf Elektroantrieb
Der Umbau war schon längere Zeit geplant und fand Ende 2013 statt.
Gründe waren der nicht sehr schöne Sound eines Benzinmotors und Leistungsprobleme bei höheren Temperaturen.
So musste die Bell im Sommer immer mit offenen Schiebetüren geflogen werden, ausserdem war die Motorleitung bei knapp unter 12Kg Modellgewicht eh nie sehr üppig.
Die Motorisierung besteht aus einem Köhler Actro 32-5 Heli mit 8mm Welle und einem Castle Creations Phoenix ICE 2 80A Regler, dessen Datenlogging und Programmierung über den PC für mich einfach perfekt gelöst sind. Zwei 6S 5000mah Akkus erlauben etwa 12 Minuten Flug.
Das Comeback-Getriebe habe ich nach Aero-tec geschickt, dort wurde es neu gelagert und der Motor über ein anzufertigendes Wellenstück adaptiert, was Uwe Welter wie immer perfekt ausgeführt hat. Ferner wurde die Übersetzung geändert.
In meinem Fundus befanden sich noch Mechanikseitenteile der Methanoler-Version, leider hatten diese die Anformung für den tiefergelegten Heckabtrieb der Huey nicht. Darum fertigte ich aus CfK-Platten neue Seitenteile, die zum einen der Methanol-Version entsprachen, andererseits aber im hinteren Bereich den Heckabtrieb aufnehmen können.
An diesen Unterbau habe ich Halteplatten für Regler, Empfänger und Microbeast angebracht.
Für die beiden Akkus habe ich eine Halterung vor die Mechanik gebaut.
Sie werden von oben eingeschoben, dazu bekam das Kabinendach Schnellverschlüsse.
Das Modell ist nach dem Umbau nicht wieder zu erkennen, die Bell hat in allen Lagen deutlich mehr Leistung, sie ist über 1Kg leichter geworden, sie kennt keine Temperaturprobleme mehr und der Sound passt jetzt auch!
Der Umbau war schon längere Zeit geplant und fand Ende 2013 statt.
Gründe waren der nicht sehr schöne Sound eines Benzinmotors und Leistungsprobleme bei höheren Temperaturen.
So musste die Bell im Sommer immer mit offenen Schiebetüren geflogen werden, ausserdem war die Motorleitung bei knapp unter 12Kg Modellgewicht eh nie sehr üppig.
Die Motorisierung besteht aus einem Köhler Actro 32-5 Heli mit 8mm Welle und einem Castle Creations Phoenix ICE 2 80A Regler, dessen Datenlogging und Programmierung über den PC für mich einfach perfekt gelöst sind. Zwei 6S 5000mah Akkus erlauben etwa 12 Minuten Flug.
Das Comeback-Getriebe habe ich nach Aero-tec geschickt, dort wurde es neu gelagert und der Motor über ein anzufertigendes Wellenstück adaptiert, was Uwe Welter wie immer perfekt ausgeführt hat. Ferner wurde die Übersetzung geändert.
In meinem Fundus befanden sich noch Mechanikseitenteile der Methanoler-Version, leider hatten diese die Anformung für den tiefergelegten Heckabtrieb der Huey nicht. Darum fertigte ich aus CfK-Platten neue Seitenteile, die zum einen der Methanol-Version entsprachen, andererseits aber im hinteren Bereich den Heckabtrieb aufnehmen können.
An diesen Unterbau habe ich Halteplatten für Regler, Empfänger und Microbeast angebracht.
Für die beiden Akkus habe ich eine Halterung vor die Mechanik gebaut.
Sie werden von oben eingeschoben, dazu bekam das Kabinendach Schnellverschlüsse.
Das Modell ist nach dem Umbau nicht wieder zu erkennen, die Bell hat in allen Lagen deutlich mehr Leistung, sie ist über 1Kg leichter geworden, sie kennt keine Temperaturprobleme mehr und der Sound passt jetzt auch!
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Das folgende Video ist von meinen ersten Flug beim DMFV Scale Heli Meeting in Offenbach an der Quaich.
Beim Flug bekam ich Probleme, der Heli schien nicht mehr so recht auf meine Steuereingaben zu reagieren.
Tatsächlich war es eine Windhose, eine Art Mini-Tornado, wie es Christoph Wegerl (von dem dieses Video stammt) formulierte.
Da an meinem Standort nichts davon zu spüren war, schloss ich auf einen Defekt am Heli.
Ich wollte die Bell deshalb keinesfalls zurück in Richtung Publikum fliegen und hab mich stattdessen zu einer sofortigen Landung entschlossen, die etwas holperig wurde, weil der Wind schlagartig nachliess und ich nicht schnell genug reagierte.
(Auftrieb wie verrückt, ich hatte den Pitchknüppel teilweise fast ganz unten)
Der hintere Kufenbügel hat etwas nachgegeben, ich habe es beim Richten dann zu gut gemeint, jetzt habe ich eine harte Landung gut ;-)
Beim Flug bekam ich Probleme, der Heli schien nicht mehr so recht auf meine Steuereingaben zu reagieren.
Tatsächlich war es eine Windhose, eine Art Mini-Tornado, wie es Christoph Wegerl (von dem dieses Video stammt) formulierte.
Da an meinem Standort nichts davon zu spüren war, schloss ich auf einen Defekt am Heli.
Ich wollte die Bell deshalb keinesfalls zurück in Richtung Publikum fliegen und hab mich stattdessen zu einer sofortigen Landung entschlossen, die etwas holperig wurde, weil der Wind schlagartig nachliess und ich nicht schnell genug reagierte.
(Auftrieb wie verrückt, ich hatte den Pitchknüppel teilweise fast ganz unten)
Der hintere Kufenbügel hat etwas nachgegeben, ich habe es beim Richten dann zu gut gemeint, jetzt habe ich eine harte Landung gut ;-)